Die Lunge
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Sammlung Thoraxtrauma
 

Aorta
Schocklunge
toxisches Ödem
Inhalation und Aspiration
Atelektase
Fistel, Rupturen, Perforationen
Kontusion und andere Parenchymverletzungen
Pneumatozele
Mediastinal- und Weichteilemphysem
Rippenfraktur und Thoraxwandverletzungen
Thoraxwandentzündungen
subdiaphragmale Luft
Zwerchfellruptur

Stichwortverzeichnis:

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

X

Y

Z

Lehrbuchtext

Aorta

apical cap nach Thoraxtrauma. Darstellung einer apicalen Verschattung links (Pfeile). Diese ist hochgradig verdächtig auf eine Aortenruptur.

Aortendissektion in der Aorta ascendens (Pfeil), in die linke Carotis communis hinein ziehend. MRT.

Disseziertes Aortenaneurysma. Im kontrastierten Lumen flottierende Intima. Große thrombosierte Anteile des Aneurysmas. Pleuraerguß. Kein Austritt von Kontrastblut.

Bauchaortenaneurysma. Abgang der A. mesenterica superior. Gleicher Patient wie oben.

Aortendissektion in der Aorta deszendens. CT-Ausschnitte nativ und nach KM-Bolus. Dissektion der Intima an der dorsalen Gefäßwand. An einer Stelle wird die Intima noch etwas gehalten. Das falsche Lumen ist thrombosiert, das wahre Lumen ist von Kontrastblut durchströmt.

Aortendissektion der gesamten thorakalen Aorta, mit Ausdehnung in die linke Carotis communis und Teilthrombosierung der Aorta descendens. MRT

Aortendissektion, langstreckig. Sie beginnt im Aortenbogen und erstreckt sich bis in die linke A. iliaca. CT mit axialen Schichten und koronarer Rekonstruktion.

Aortenruptur

Rupturiertes Aortenaneurysma am absteigenden Ast des Aortenbogens (1 Jahr nach der oben gezeigten Übersichtsaufnahme).Es handelt sich um ein subakutes Ereignis. Links dorsal hat sich ein großes schon älteres Hämatom gebildet, in das sich frisches Kontrastblut hineinwühlt. Der Patient hat das Ereignis überlebt, weil das Hämatom die Ruptur tamponierte.

Aortenruptur.Nach Thoraxtrauma Darstellung einer apikale Verschattung links (Pfeile). Dies ist verdächtig auf eine Aortenruptur.

A: Aortenruptur. Die axiale CT-Schicht und die koronare und sagittale Rekonstruktion zeigen den Austritt des Kontrastblutes in die Thoraxhöhle. Der Patient war wegen eines Bronchialkarzinoms links pneumektomiert worden. Intraoperativ mußte ein Patch auf die Aorta gesetzt werden, der sich postoperativ infizierte und zu der Ruptur führte.

B: Gleicher Patient wie oben. Zur besseren Anheilung des neuen Patches an der Aorta descendens (Ad) wurde ein Omentumhochzug durchgeführt (Om).

Traumatisches Aortenaneurysma. CT und Aortographie. Im CT ist das Mediastinalhämatom (kleine Pfeile) sichtbar. Hämatothorax (H). In der Aortographie Einriß im Isthmusbereich (Pfeile).

Ruptur eines Aortenaneurysmas. Die Pfeile markierten das austretende KM. P: Pulmonalarterie. A: Aorta descendens.

dissezierendes Aortenaneurysma. a: Kontrastmittelaustritt.

Schocklunge

Entwicklung eines ARDS innerhalb von 12 Tagen: fleckige Verschattungen über beiden Lungenfeldern.

Entwicklung einer Schocklunge. Zunehmende fleckige Verdichtungen.

Entwicklung eines ARDS: nach Lappenresektion: Fleckige Konsolidierungen, rechts konfluierend. Nach 3 Wochen Rückgang der flächigen homogenen Verschattungen. Es bleibt ein retikuläres Muster über beiden Lungenfeldern.

toxisches Ödem bei Drogenabusus. Thoraxübersicht. Diffuse milchige Transparenzminderung über beiden Lungenfeldern mit unscharfen Gefäßkonturen und perihiläre Verdichtung. Die Tubusspitze liegt 1 cm oberhalb der Bifurkationsebene.

toxisches Ödem, gleicher Patient wie oben. Verlauf 2., 3., 4. und 5. Tag.

Inhalation und Aspiration

Inhalation chlorhaltiger Dämpfe in einem Reinigungsbetrieb. Thorax in 2 Ebenen. Nach 3 Tagen diskretes Unterlappeninfiltrat rechts.

Aspirationsödem und Aspirationsinfiltrat. Zwischen Bild 1 und Bild 3 liegen nur 24 Stunden. Zwischenzeitlich erbrach und aspirierte der Patient. Üblicherweise wird in den steiler nach kaudal abgehenden rechten Unterlappenbronchus aspiriert. Hier ist - untypisch - die linke Lunge betroffen. Sie ist volumengemindert. Der saure Mageninhalt führt zu einem Aspirationsödem, das sich in Stunden wieder zurück bilden kann (Bild 3). In einem Ödem kann es zu einem Infiltrat kommen, das sich über mehrere Tage entwickelt.

Rückbildung einer "Aspirationspneumonie" innerhalb von 2 Tagen. Tatsächlich handelt es sich, wie meist, um ein Aspirationsödem - hier durch den kurzen Verlauf belegt. Das Ödem kann sich natürlich zu einer Pneumonie entwickeln.

Aspirationsödem rechts mit kleinfleckigen Verdichtungen. Nach 24 Stunden hat s sich vollständig zurückgebildet (Ausschnitt rechts).

Aspirationsherde im rechten Mittelfeld. CT-Schichten und Thoraxübersicht. Die diskreten Aspirationsödeme sind nur im CT erkennbar.

Aspirationspneumonie: Intoxikierter Patient. Rippenfraktur links mit pleuraverdickung am Frakturort durch Einblutung und Hautemphysem. Trotzdem zeigt die Thoraxaufnahme keinen Pneumothorax. Keine basale Blutansammlung. Eine Aufnahme am nächsten Tag zeigt eine fleckige Verschattung rechts basal, die bis zum vierten Tag konfluierend zunimmt. Am sechsten Tag nach Aufnahme Rückbildung des Infiltrates (ein alleiniges Aspirationsödem hätte sich innerhal von 1 bis 2 Tagen zurückgebildet).

Aspiration eines Backenzahns (Pfeile). Thoraxübersicht, CT in Höhe des Ringknorpels und in Höhe des Unterfeldes mit stenosebedingten Infiltraten.

Aspiration einer Teilprothese in den rechten Hauptbronchus, vor und nach Extraktion.

Mediastinal- und Weichteilemphysem

Mediastinalemphysem in Thoraxübersichtsbild (Pfeile).

Mediastinal- und Weichteilemphysem. Thoraxübersicht. Die Luft im Mediastinum demarkiert die Mediastinalorgane. Das Weichteilemphysem verursacht streifige Transparenzerhöhungen im Weichteilmantel.

Mediastinalemphysem nach Trauma. Freie Luft neben dem Aortenknopf. Luft paraösophageal (rechtes Bild). Luft in den Halsfaszien. Massives Emphysem des Weichteilmantels (Weichteilemphysem).

Mediastinal- und Weichteilemphysem nach gedeckter retroperitonealer Darmruptur. CT.

massives mediastinales Emphysem. Pneumothorax links mit Drainagen ventral und dorsal. Ausgeprägtes Weichteilemphysem. CT.

Weichteilemphysem des gesamten Oberkörpers posttraumatisch. Thoraxübersicht

Weichteilemphysem nach gedeckter retroperitonealer Darmruptur. CT

Pneumoseroperikard nach einer Perikardverletzung durch das Thorakoskop. Thorax in 2 Ebenen

Freie subdiaphragmale Luft

freie subdiaphragmale Luft nach Messerstichverletzung. Thoraxübersicht

Freie subdiaphragmale Luft durch Magenperforation.. Thoraxübersicht im Stehen. Luftsichel unter dem rechte Zwerchfell, das sich von der Leberkuppel gelöst hat. Nur in solchem Fall ist das Zwerchfell konventionell-radiologisch sichtbar.

Rippenfraktur und Thoraxwandverletzungen

Rippenserienfraktur 2.-7. Rippe rechtsdorsolateral. Rechter Ausschnitt elektronisch stark nachbearbeitet. Die Aufnahme wurde angefertigt, um einen Pneumothorax und einen Hämatothorax auszuschließen.

Rippenserienfraktur 2.-11. Rippe links. Versetzung der Rippen um Schaftbreite. Hämatothorax. Kein Pneumothorax. Merke: Wichtig sind für die Therapie der Rippenfrakturen die Folgen, wie Hämatothorax oder Pneumothorax, nicht die Fraktur selbst (allenfalls aus versicherungsrechtlichen Gründen!) 

Fraktur der 5. und 6. Rippen links lateral. Kein Pneumothorax, keine basale Flüssigkeit im Randsinus (Hämatothorax). Die zweite Ebene zeigt darüberhinaus alte Frakturen der 7. und 8. Rippen mit kolbiger Auftreibung und Sklerosierung der Frakturränder der noch nicht knöchern durchbauten Frakturen.

Rippenserienfraktur links lateral 5-8 mit erheblicher Dislokation der Frakturteile.

Frakturen der 7. und 8. Rippe links lateral mit Versetzung der Fragmente gegeneinander. Auf der linken Aufnahme könnte man die kolbigen Auftreibungen alten verheilten Frakturen zuschreiben. Dagegen sprechen aber der Befund in der zweiten Ebene und das Weichteilemphysem. Letzteres deuten auf eine Spießung des Lungenparenchyms hin. Ein Pneu ist jedoch nicht nachweisbar.

Frakturen der 7. und 8. Rippe, gleicher Patient wie oben.Minderbelüftung im Mittellappen und im rechten Unterlappen - durch schmerzbedingte Hypoventilation bedingt?

Rippenserienfraktur links mit Hämatothorax, Weichteilemphysems (E). Skapulafraktur (Pfeilkopf). CT

Rippenserienfraktur links dorsal mit Hämatopneumothorax. Die Flüssigkeit bildet wegen der vorhandenen Luft einen Spiegel. Thoraxübersicht

Die Rippenfraktur (Pfeil) darzustellen ist nicht wichtig, sondern ihre Komplikationen - hier ein Pneumothorax (Pfeilköpfe)

Hämatothorax: Totalverschattung der linken Lunge durch Hämatom von Stichverletzung. Rechtes Bild: Drainagebehandlung.

Hämatom an der rechten Thoraxwand nach Messerstichverletzung.

Brustwandhernie (Rarität!) nach Trauma vor 30 Jahren. Es gibt auch angeborene Brustwandhernien Hauptbefund: Asbestfibrose beidseits dorsal (deshalb Bauchlage).

Kontusion

Lungenkontusion im rechten Unterfeld. Auf der Übersichtsaufnahme ist eine unscharfe Transparenzminderung rechts parakardial erkennbar. 18k

Kontusion der rechten Lunge. Im Thoraxbild periphere Dichteanhebungen rechts. 18k

Lungenkontusion mit fleckigen Verdichtungen im Computertomogramm. Die Verdichtungen bildeten sich innerhalb einer Woche zurück und haben neben einem ausgedehnten Erguß ein grobretikuläres Muster durch Fibrosen hinterlassen.

Lungenkontusion links. Thoraxübersicht.

Lungenkontusion rechts. Erguß und Kompressionsatelektase links. CT.

Bei einer transthorakalen Punktion war es zu einem kräftigen intraparenchymatösen Hämatom gekommen. Arcus aortae dexter (Nebenbefund).

Fistel, Rupturen, Perforationen

nach trachealer Perforation durch Beatmungstubus Mediastinalemphysem. Liegethorax und CT-Schichten. Miliare Tuberkulose. Ventral des rechten Hauptbronchus und des anterioren Oberlappensegmentbronchus stellt sich eine Luftansammlung dar durch eine Perforation der Trachea bei der Intubation. Kleinfleckige Verdichtungen über allen Lungenfeldern, zum Teil angedeutete Blütenzweigphänomene. In der Thoraxübersicht jetzt Tubus in zu tiefer Position (etwas knapp oberhalb der Bifurkation). Botari-Drainage rechts apikomedial, Bülau-Drainage rechts basal.

Mediastinalemphysem nach Hustenstoß. CT-Schichten in Höhe des aortopulmonalen Fensters und des Kehlkopfes. Im Hals verteilt sich die Luft in den Faszien und zieht auch entlang der Nervenscheide in den Spinalkanal hinein.

Boerhaave-Syndrom. Durchleuchtungsaufnahme eines Kontrastschluckes. Es handelt sich um eine komplette transmurale Ruptur der Ösophaguswand bei massivem heftigen Erbrechen. Dabei tritt Mageninhalt ins Mediastinum und in die Pleurahöhle über (hier das Kontrastmittel).

Boerhaave-Syndrom. Thorax in zwei Ebenen. Gleicher Patient wie oben Umschriebener Pneumothorax rechts mit Flüssigkeitsspiegel, der unscharf schaumig ist, und deshalb auf Mageninhalt hinweist.

Boerhaave-Syndrom. CT-Ausschnitte. Durch Ösophagusruptur bei massivem Erbrechen ist Luft ins Mediastinum getreten. Ausgetretener Mageninhalt führt darüberhinaus zu einer gasbildenden Mediastinitis (rechtes Bild, paraaortal). Luft ist auch aus dem Mediastinum in den linken Pleuraspaltraum ausgetreten. Der Pneumothorax musste mit einer Saugdrainage behandelt werden.

Ösophagotracheale Fistel

Ösophagusperforation durch Entenknochen (es hätte auch ein Hühnerbein sein können). Kontrastmittelansammlung am Perforationsort zwischen Ösophagus und Trachealbifurkation. Luft entlang der Aorta deszendens links lateral als Zeichen des Mediastinalemphysems.

Ösophagusperforation. CT-Schichten. Zustand nach Operation eines Ösophaguskarzinoms. Bei der Anastomosen-Bougierung kam es zur Perforation mit einem Mediastinalemphysem. Multiple Lufteinschlüsse im vorderen oberen Mediastinum.

Lungenspießung. CT-Schichten. Große aufgebogene Büroklammer im Thorax, zur Selbstverstümmelung eingebracht.

Thoraxwandentzündung

Thoraxwandabszeß nach Stichverletzung in die linken Schulter. Lufteinschlüsse in den Schulterweichteilen die in die Halsweichteile hoch ziehen. 15k

Sternumosteomyelitis mit retrosternalem Weichteilanteil.

Atelektase

Oberlappenatelektase rechts nach Thoraxtrauma. Großer Kontusionsherd im rechten Unterfeld.

Pneumatozele

Pneumatozele links posttraumatisch.

Pneumatozele mit Spiegel, aus einem Kontusionsherd rechts entstanden.

Traumatische Zyste, Verlauf.

Zwerchfell

Zwerchfellruptur links vor 20 Jahren. Jetzt Fistel von der linken Kolonflexur ausgehend.

Zwerchfellruptur rechts. Kontrastierte Dünndarmschlingen sind in den rechten Thoraxraum eingefallen.

Zwerchfellruptur rechts. Die Diagnose ist schwer zu stellen wenn nicht Darmschlingen in den Thorax einfallen. Eine durch die Bruchöffnung durchtretende Leber ist nicht von einem hochstehenden Zwerchfell zu unterscheiden.

Zwerchfellruptur rechts im Verlauf von 2 Jahren. Kontinuierlicher Anstieg der Verschattung rechts basal (Orientierung am kardiophrenischen Winkel links!). Die kontrastierten Dünndarmschlingen steigen fast bis in die Lungenspitze auf.

Zwerchfellruptur rechts

 


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(
keine Patientenberatung)


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3.8.08